Kirche Buch am Wald
Die evang. Luth. Pfarrkirche St. Wendelin liegt im ehemals befestigten Friedhof und ist schon von Weitem zu sehen. Bei den nicht abreißenden Fehden zwischen dem Markgrafen von Ansbach und den Freien Reichsstädten Nürnberg und Rothenburg wurde die Dorfbevölkerung arg in Mitleidenschaft gezogen. Im 15./16. Jahrhundert wurden deshalb viele Dorfkirchen befestigt und zu Wehrkirchen umgestaltet. Die einst hochmittelalterliche Kirchhofbefestigung ist nirgends mehr in voller Höhe erhalten. An der Nordostecke steht noch der untere Teil eines runden Mauerturms, im Süden ein hohes Rundbogentor. 1737 wurde die Kirche durch Johann David Steingruber renoviert und umgestaltet.
Kirche Gastenfelden
Das alte, der heiligen Maria Magdalena geweihte Gotteshaus wurde 1417 entweder neu erbaut oder wenigstens wesentlich umgebaut und erneuert. Als diese Kirche baufällig wurde gab man – mit Hilfe der Krone von Preußen – einen Neubau in Auftrag, der am 19. Okt. 1794 feierlich eingeweiht wurde. Bis zum Jahr 1835 befand sich rings um die Kirche der Gottesacker, der von einer Mauer umgeben war.
Kirche Hagenau
Die Marien-Kirche in Hagenau ist das älteste Gebäude der Gemeinde. 1465 erlaubte Markgraf Albrecht von Brandenburg den Hagenauern eine Kirche zur Ehre unserer Lieben Frau zu bauen. Sie ist eine der wenigen Kirchen, die an einem Bach errichtet wurden und gleicht im Inneren einem bemalten Bauernschrank. Der Ort Hagenau wurde erstmals am 1. Mai 1000 urkundlich erwähnt. In der Chronik des Ortes wird 1346 von einem Rittergeschlecht „derer von Bernheim“ berichtet. Ihr unrühmliches Ende fanden Dietrich und Johannes von Bernheim im Jahr 1381, als sie – zusammen mit dem Raubritter Eppelein von Gailingen - in Neumarkt/Opf. wegen Gefangennahme, Brandstiftung und Räuberei verurteilt und mit dem Rad hingerichtet wurden.